Voyage d’études franco-allemand à Cracovie / Auschwitz
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Deutsch-französische Studienreise nach Krakau/ Auschwitz
Dieses Schuljahr hatten Schülerinnen und Schüler der Oberstufe der iDSP erstmalig die Gelegenheit, an einer deutsch-französischen Studienreise nach Krakau/ Auschwitz teilzunehmen. Schnell haben sich hier, trotz des zeitlich schwierigen Rahmens der Reise innerhalb der Frühlingsferien Ende April, insgesamt 17 Teilnehmende aus Jahrgang 11 und 12 gefunden, um mit Frau Schlüter und Herrn Becker sowie gemeinsam mit SchülerInnen und Lehrern des Lycée Jeanne d’Arc in Colombes nach Polen aufzubrechen.
Bereits im Vorfeld unserer Reise fand eine intensive Vorbereitung statt. So haben wir alle die Biographie des Holocaust-Überlebenden Ben Lesser gelesen und hatten daraufhin die Chance, mit diesem persönlich via Zoom in Austausch zu treten. Des Weiteren haben wir noch gemeinsam den Film „Schindlers Liste“ geschaut, um uns auf die bevorstehende Fahrt einzustellen.
Nun stand unserer Reise nichts mehr im Wege und es ging mitten in der Nacht per Flugzeug ab nach Krakau. Am Flughafen wurden auch gleich erste Verbindungen mit den französischen SchülerInnen des Lycée Jeanne d’Arc geknüpft.
Angekommen in Krakau wurden wir noch am gleichen Tag im Rahmen einer Stadtführung durch die Altstadt Krakaus geführt. Die meisten von uns waren zum ersten Mal in Polen und waren sofort verblüfft von der Schönheit der Stadt, denn was Krakau einzigartig macht, ist, dass sie im Vergleich zu anderen polnischen Städten im Zweiten Weltkrieg kaum zerstört wurde.
An unserem ersten vollständigen Tag in Krakau erwartete uns eine Besichtigung des historischen Krakaus, die im Universitätsviertel begann. Im Laufe des Tages besichtigten wir dann das Schloss Wawel, die dazugehörige Kathedrale wie auch die Privatwohnungen der damaligen Herrscher. Der Tag war für uns geprägt durch den Austausch mit unseren französischen Mitreisenden. Zu Beginn dominierten noch viele auf der Nationalität beruhenden Vorurteile, doch im Laufe des Tages näherten wir uns an und endeten sogar gemeinsam in einer Karaokebar.
Das jüdische Krakau stand an unserem zweiten Tag auf dem Programm und wir besichtigten das jüdische Viertel mitsamt des Ghettos Kazimierz und der Synagoge sowie dem anliegenden jüdischen Friedhof. Am selben Tag besuchten wir auch noch die Apotheke zum Adler, welche während des Zweiten Weltkriegs als Zufluchtsort für viele hilfsbedürftige Juden galt wie auch das Verwaltungsgebäude von Oskar Schindlers Emailwarenfabrik. Besonders fasziniert haben uns hier sämtliche Räume, die uns durch den Film schon bekannt waren wie auch die natürlich besonders gut gelungene und moderne Museumsausstellung.
An unserem dritten und auch leider bereits letzten Tag erwartete uns am Vormittag der „Höhepunkt“ unserer Reise: das Arbeitslager Auschwitz und das Vernichtungslager Birkenau. Fotos und Filmaufnahmen von beiden Lagern kannten wir bereits, jedoch war es für uns alle etwas komplett anderes, diese dann in echt zu sehen. So schwiegen wir alle ganz bedrückt, als wir durch das berühmte Tor mit der Aufschrift „Arbeit macht frei“ gingen. Diese Stille hielt auch in den folgen Räumen an, in denen Koffer, Haare und Schuhe der in Auschwitz und Birkenau Verstorbenen, ausgestellt waren. Fassungslos besichtigten wir dann die Krematorien und die schwarze Todeswand. Um nicht zu vergessen und die Erinnerung aufrecht zu erhalten, hielten wir in Birkenau eine kleine Gedenkveranstaltung. Hiernach hatten wir etwas Zeit für uns, wo wir das Geschehene und Gesehene wirken lassen konnten. Bedrückt verließen wir diesen Ort und fuhren dann noch in die nah gelegene Salzmine Wieliczka, wo wir den Nachmittag verbrachten. Den Abend saßen wir noch alle gemeinsam – 11. und 12.-Klässler sowie ein Teil der Franzosen – am Ufer des durch Krakau verlaufenden Flusses Vistula.
Am Abreisetag hatten wir noch kurz die Möglichkeit, einen letzten Gang durch die Stadt durchzuführen und Souvenirs zu erwerben, bevor es zurück nach Paris ging und wir uns alle voneinander verabschiedeten.
Alles in allem war dies eine sehr lehrreiche und in Erinnerung bleibende Reise, die nicht zuletzt durch das Zusammenkommen von Franzosen und Deutschen aber auch das einander Näherkommen von 11. und 12.-Klässlern, die bis zu dieser Reise nicht immer eine innige Beziehung gepflegt hatten, geprägt war.
Wir danken den Organisatoren für diese einzigartige Möglichkeit, die auch für uns ZwölftklässlerInnen die letzte schulbezogene Reise war. Diese wird sicherlich nicht so schnell in Vergessenheit geraten. Danke Ihnen!
Lilli-Charlotte Gros und Jule Kirfel (Klasse 12)
Internationale Deutsche Schule Paris (iDSP)
Ecole Allemande Internationale de Paris
18 Rue Pasteur
F-92210 Saint-Cloud
Eingang: 12 Rue Lelégard
E-Mail: info(a)idsp.fr
Tel.: +33 1 46.02.85.68
Internationale Deutsche Schule Paris (iDSP)
Ecole Allemande Internationale de Paris
18 Rue Pasteur
F-92210 Saint-Cloud
Entrée : 12 Rue Lelégard
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